Beschreibung:
Das Original
Die V140 der DRG ist die weltweit erste Großdiesellokomotive mit hydraulischer Kraftübertragung.
Während international die dieselelektrische Kraftübertragung favorisiert wurde setzten die
Herstellerfirmen Krauss-Maffei und MAN auf die dieselhydraulische Kraftübertragung, welche sich
bereits Anfang der 30er Jahre in Triebwagen und Kleinlokomotiven bewährt hatte.
Später setzte sich diese Antriebsart auch in den "Nachfolgelokomotiven" V80, V100 und V160
der DB durch. Somit begründete die V140 das Zeitalter der dieselhydraulischen Großlokomotiven
in Deutschland.
Der Anforderungskatalog der DRG sah für die V140 den Einsatz im Güterzugdienst auf Nebenbahnen
und im Personenzugdienst auf Haupbahnen vor. Hierbei sollte die Lokomotive eine Höchstgeschwindigkeit
von 100 km/h erreichen und in der Lage sein 500 Tonnen-Züge auf Steigungen mit1:100 noch mit 30 km/h
zu befördern.
Die Lokomotive wurde mit einen Haupt-Dieselmotor von MAN des Typs WV 30/38 mit 8 Zylindern ausgestattet,
der mit Hilfe eines Turboladers eine Nennleistung von 1.030 kW/1.400 PS erbrachte. Die Leistung des Motors
wurde in ein Strömungsgetriebe Voith JJg2M eingespeist und dann über ein Wendegetriebe auf die Blindwelle
übertragen. Diese saß hinter den drei Treibachsen und war mit diesen durch Treibstangen verbunden. Ein
Hilfsmotor Typ WV 15/18, ebenfalls von MAN, der auf eine Leistung von 88 kW / 110 PS gedrosselt wurde,
betrieb einen Generator für die Stromversorgung der Zugbeleuchtung mit 220 V. Für die Zugheizung war ein
Dampfkessel von Krauss-Maffei eingebaut. Als Bremse war eine einlösige Knorr-Druckluftbremse vorhanden,
wobei das Strömungsgetriebe als Zusatzbremse eingesetzt werden konnte. Die Lok war mit den
Signaleinrichtungen Dreilicht-Spitzensignal, Druckluftpfeife und Läutewerk ausgestattet.
Nach nur acht Monaten Bauzeit bei Krauss-Maffei mit der Beteiligung von den Firmen Voith, MAN und BBC
wurde die Lokomotive fertiggestellt. Am 17. Juli 1935 wurde sie von München nach Nürnberg zur 100-Jahr-Feier
der Eisenbahn in Deutschland überführt und dort ausgestellt. Anschließend wurden unter der Bezeichnung V 16
101 Versuchsfahrten durchgeführt und ein paar anfängliche Mängel beseitigt, sodass die Lokomotive 1936 durch
die Deutsche Reichsbahn übernommen wurde und dabei ihre Bezeichnung V 140 001 erhielt.
Einsatz bei der DB
Von 1948 bis 1953 war die V140 001 im Bw Frankfurt-Griesheim stationiert. Von dort aus übernahm sie Leistungen
im Personenverkehr und wurde vorwiegend vor Schnell- und Eilzügen eingesetzt. Aufgrund von Ersatzteilmangel
musste sie im Jahre 1953 abgestellt werden.
Die Modelle
Beim Bau der Modelle wurde auf die Umsetzung möglichst vieler Details geachtet. Hier sind insbesondere die Führerstände
zu erwähnen, welche in beiden Fahrtrichtungen animiert ausgestattet sind. Zu den bedienbaren Elementen zählen die
Fahrstufenregler, Lokbremsen, und die Richtungsfahrschalter. Des Weiteren sind Licht und Horn über Kippschalter zu
betätigen. Als animierte Anzeigeelemente sind Fahrtmessanzeiger, Drehzahl, abgerufener Bremsdruck und verfügbarer
bzw. vorgehaltener Bremsdruck sowie eine analoge Uhr ausgeführt. Ein Lokführer epochengemäß in DB und DRG Uniform
verwirklicht und animierte, mauell über die Führerstände per Kippschalter schaltbare Scheibenwischer in beiden Fahrtrichtung
runden die Modelle ab.
Technische Daten:
Achsfolge: 1`C1`
Leistung kW/ PS: 1030 kW/ 1400 PS
größte zulässige Geschwindigkeit: 100 km/h
Fahrmotor: Acht-Zylinder-Reihenmotor Typ W8V 30/38 mit Abgasturboaufladung
Kraftübertragung: dieselhydraulisch
Getriebe: Voith-Strömungsgetriebe Typ JJg2M
Dienstgewicht: 82,5 t
größte Achslast: 17,3t
Länge über Puffer: 14400 mm
Baujahr: 1935
Lieferumfang:
Resourcen\Rollmaterial\Lokomotiven:
DRG_V140_001-EpII_AG3.3dm
DB_V140_001-1-EpIII_AG3.3dm
Resourcen\Sounds\EEXP:
V140_Start_AG3.wav
V140_breaks_AG3.wav
V140_Druckluftb_AG3.wav
V140_Schalter_AG3.wav
V140_Start_AG3.wav
V140_wipers_AG3.wav
Hinweise:
- Fahrstufenregler
- Lokbremse
- Richtungsfahrschalter
- Licht
- Signalhorn
- Scheibenwischer
-
automatisch fahrtrichtungsabhängig schaltender Lokführer
-
Dreilichtspitzensignal mit Lichtkegeln und Flare-Effekten
-
Level of Detail-Stufen LOD0, LOD1, LOD2 und LOD3
-
eigene realistische Loksounds